Winter im Hohen Venn

Mitte Januar beginne ich mit der ACP-Therapie gegen meinen Sehnenriss am Knöchel. Fünf Spritzen im Abstand von einer Woche und das zum Preis von gut 200,- pro Spritze. Während dieser Zeit und noch einige Wochen danach muss ich den Fuß weitgehend schonen, d.h. im Schnitt maximal 1km am Tag gehen, und auch nicht Fahrradfahren. Aber was macht man nicht alles um eine Operation zu vermeiden. Mit Winterfotos wird es also nicht viel werden.

 

Davor konnte ich wenigstens noch zweimal ins Hohe Venn fahren. Einmal bei einer schönen Nebelstimmung und einmal bei einem spektakulären Sonne-Wolken Mix. Überrrascht war ich, wieviel da oben selbst unter der Woche los ist. Der Parkplatz an der Baraque Michel hat gar nicht ausgereicht für die ganzen schneehungrigen Besucher.  Ich habe auch viele Leute mit Stativ gesehen - die Zeiten, in denen das Hohe Venn ein fotografischer Geheimtipp waren, sind definitiv vorbei.

 

Für die Nachtaufnahmen war es wirklich bitter kalt, und ich gar nicht so unfroh, als nach 2 Stunden die Frontlinse des Objektivs zu vereisen begann, so daß ich zurück zum Auto konnte. Für Sternenbilder waren die Bedingungen nicht optimal, da es durch die Kombination von Schnee und Mondschein zu hell war. Dazu wurde auch der Himmel nicht wirklich dunkel - das spacige Orange am Horizont ist der Widerschein der im Tal liegenden Stadt Eupen. Die Dose Leffe und die belgischen Pommes anschließend in einer dortigen Frittenbude haben auf jeden Fall richtig gut getan.

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