Lüneburger Heide

Dieses Jahr lagen die Sommerferien sehr spät und wir wollten eigentlich in der letzten Woche für ein paar Tage in die Lüneburger Heide fahren - letztlich sind nur 2 draus geworden aufgrund der mehr als bescheidenen Wetterprognose. So war auch am Anfahrtstag mit Abendlicht nicht viel zu holen, da es dermaßen dunstig war. Ich habe dann in der Osterheide bei Schnevderdingen versucht den Sternenhimmel zu fotografieren, da ich einen guten Baum für den Vordergrund gefunden hatte, schön positioniert vor dem Polarstern. In der Nacht wurde es dann so kühl und gleichzeitig feucht, dass ich nach 2 Stunden abgebrochen habe, da ich jede Minute die Frontlinse meines Weitwinkelobjektivs abwischen musste.

Aber das lies am nächsten Morgen auf Nebel hoffen, und tatsächlich habe ich am Totengrund einen wirklich magischen Morgen erlebt. Schon eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang waberten orangene Nebelschwaden über die Heide. Und da sich der Nebel nur langsam auflöste, konnte ich noch lange nach Sonnenaufgang gute Bilder machen.  Nachmittags dann wieder soviel Dunst, dass an Fotografieren nicht zu denken, stattdessen lieber zwei große Radler im Biergarten :-) Aber ich wollte unbedingt noch die Nachtaufnahme vom Vorabend vollenden, d.h. Startrails mit Polarstern machen. Da es dieses Mal wesentlich wärmer war, hat das gut geklappt. Trotz Neumond war es allerdings gar nicht so wahnsinnig dunkel - man sieht im Foto das orangene Leuchten am Horizont. Das ist der Widerschein des 60km entfernten Hamburgs.

Am letzten Morgen hat es dann fast komplett zugezogen und ziemlich früh angefangen zu regnen, so dass es bei ein paar Makros der blühenden Heide geblieben ist.

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