Vielen Naturfotografen interessieren sich ja gar nicht für Architekturfotografie, aber für mich ist das eine willkommene Abwechslung besonders in der Winterzeit. Letztlich sind Gebäude auch nichts anderes als eine Form von Landschaft, in der sich genauso das Licht und die Farbe abbilden lässt wie in der Natur.
Meine Genesung ging erfreulicherweise deutlich schneller von statten als prognostiziert, so daß ich bereits nach 3,5 Wochen erzwungener Ruhe anfangen konnte, vorsichtig wieder zu belasten. Annabel war so nett und hat teilweise mein Fotogepäck getragen, und naja bisschen verrückt ist man einfach als Fotograf. So konnte ich Ende Oktober/Anfang November im nahen Siebengebirge doch noch einige schöne Herbststimmungen einfangen, ohne mich dabei zu sehr zu verausgaben.
Leider habe ich es Ende September geschafft, mir in der Wohnung den Oberschenkel zu brechen, als ich aus der Dusche kommend der Müllabfuhr die Tür auf machen wollte, und dabei auf dem Laminat im Flur weggerutscht bin. Prognose: 5-6 Wochen Krücken :-( Da der Herbst fotografisch für mich damit dieses Jahr wohl ausfallen wird, hier ein kleiner Nachschlag von 2015.
Wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass ich nicht 100% zufrieden bin. Die Bilder, die ich im Kopf habe, konnte ich auch dieses Jahr nicht machen, Vielleicht täusche ich mich ja, aber nach meinem Gefühl haben sich in den letzten 10 Jahren - durch den Klimawandel(?) - die Bedingungen erheblich verschlechtert. Es ist im September mittlerweile so warm, oft noch über 30 Grad, daß zumindest in denen mir nah gelegenen Gebieten (in diesem Fall das Hoge Veluwe) die Hirsche oft lustlos und träge sind, dass das ganze wenig Freude macht. Am besten gefällt mir eigentlich der Hirsch als Silhouette vor dem Abendhimmel, da ich das so noch nicht fotografieren konnte.
2016 war die Heideblüte hier in der Region besonders schön wegen des bis dahin ziemlich feuchten Sommers. Gleichzeitig waren die fotografischen Bedingungen alles andere als ideal. Wegen der Wärme im August und September gab es kaum kühle Nächte mit dem damit verbundenen morgendlichen Bodennebel. Aber irgendetwas geht ja immer :-) Ich war wie in den vergangenen Jahren überwiegend in der Wahner Heide unterwegs. Außerdem habe ich einen kurzen Erkundungstrip in das niederländische NSG "De Meinweg" gemacht. Die abwechslungsreiche Landschaft mit einigen kleinen Seen hat mir gut gefallen und ich werde auf jeden Fall versuchen in Zukunft, mal öfter dorthin zu fahren.
Ich habe keine Ahnung, wie es die Taube geschafft hat, durch das engmaschige Gitter in das Leopardengege zu gelangen - für sie war das aber keine gute Idee. Die Leoparden hatten jedenfalls ihren Spaß, auch danach noch.
Gestern lies ein ständiger Wechsel von Wolken und Sonne mich auf gute Bilder hoffen, und ich bin zu der Brücke geradelt, die über Bahngleise zum Mediapark führt, und von der aus man einen schönen Blick auf Köln hat. Dort musste ich dann aber über 2 Stunden warten, in denen das Licht einfach nur fad war, und ich hatte zweischenzeitlich schon überlegt, doch lieber eine Pizza mit frischen Meeresfrüchten zu belegen und in den Ofen zu schieben. Als dann von links doch noch einige Wolken auftauchten, beschloß ich noch ein wenig zu warten .....
Einen so eindrucksvollen Himmel habe ich in Köln selten erlebt :-)
Der Große Arbersee ist ein Karsee an der Südostflanke des Großen Arbers im Bayerischen Wald.. Mit einer halben Million Besucher im Jahr und direkt an der Straße gelegen, stellt sich am Großen Arbersee tagsüber und besonders am Wochenende wenig Naturerlebnis ein, aber sobald die letzten Menschen verschwunden sind und die Dämmerung naht, entfaltet der See seinen nachwievor vorhandenen Reiz. Entgegen der Wettervorhersage hatte ich Glück mit einer sternenklaren Nacht mit reichlich Mondschein. Letzteres finde ich besonders interessant, da Fotos bei Mondschein auf den ersten Blick nicht soviel anders aussehen wie bei Tageslicht, aber durch die Sternenbahnen einen besonderen Reiz bekommen.
Zu etwas ist das viele Wasser dann doch gut. Hochwasser, Licht und Wolken - da macht das Fotografieren in Köln wirklich Freude :-) - Blicke von der Mülheimer Brücke und der Zoobrücke
Rund um meinen Geburtstag haben wir einen 2tägigen Ausflug in die belgischen Ardennen gemacht. Dabei ging es hauptsächlich um Location Recherche, da ich vorher noch nie dort war, zumal wir mit dem Wetter auch nicht wirklich Glück hatten - morgens und abends dunstig und tagsüber blauer Himmel ohne eine einzige Wolke am Himmel. Aber ein paar vorzeigbare Bilder sind natürlich trotzdem entstanden. Und man kann bei Fahrten nach Belgien ja immer wunderbar kulinarisch kompensieren :-)
Die Blüte der Hasenglöckchen in Hallerbos - schon lange kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem immer wieder schön. Ich hatte wunderbare Bedingungen: am Abend gab es einen kräftigen Regenschauer, durch den die Sonne durchbrach, und am nächsten Morgen einen perfekten Sonnenaufgang (den ich mir mit einer 25köpfigen skandinavischen Fotoreisegruppe teilen musste :-) ). Wie schon bei den Bildern von den Narzissen habe ich sehr viel mit meinem neuen Nikon AF-S 4/300 E PF VR ED fotografiert, das sich ausgezeichnet für verdichtete Ausschnitte und das Spiel mit Schärfe und Unschärfe eignet, und durch seine kompakte Größe endlich ein 300er ist, das man auch tatsächlich mitnimmt.
Auf die Narzissenblüte in Ostbelgien freue ich mich jedes Jahr. Die Pflanzen wachsen dort im Wald, was ich fotografisch deutlich spannender finde als die bekannteren Locations in der Eifel wie z.B. im Perlebachtal. Dieses Jahr war es extrem matschig, so daß wir tatsächlich in einer versumpften Wiese mit dem Auto stecken geblieben sind, und uns erst von einem netten Belgier mit seinem Pickup Truck uns haben rausziehen lassen müssen.
Die vegetationslose Zeit nutze ich immer gerne für Architekturaufnehmen - die Luft ist klar, das Licht gut, aufgrund der Kälte sind wenig Menschen unterwegs, man ist früh fertig und hat so noch Zeit, mit einem Fotokollegen die Session im Brauhaus ausklingen zu lassen :-)
Das neue indische Löwenmännchen im Kölner Zoo - ein echter Prachtkerl. Leider ist das Weibchen viel zu alt, so daß man auf Nachwuchs wohl noch eine Weile warten muss. Außerdem ist auch das Gehege nicht besonders fotogen, so daß man schon Glück braucht für eine gelungene Aufnahme.